«Als jemand, der von Natur aus neugierig ist, bin ich jahrelang viel gereist und habe für eine gewisse Zeit einen Rock-and-Roll-Lifestyle gepflegt.»
Der Slogan von Les Bois lautet «Verwurzelt in der Schweiz, inspiriert von der Welt». Genau das beschreibt auch die Gründerin, die in Olten im Kanton Solothurn geboren ist, lange Zeit in Zürich gelebt hat und jüngst nach Zug gezogen ist. Was die Unternehmenswerte anbelangt, legt Bianca Gerber viel Wert auf Nachhaltigkeit, aber auch auf die Haptik: «Ich mag Naturmaterialien wie Stein, Holz, Marmor oder Metall.» Auch in puncto Design lässt sich ihr persönlicher Stil ein Stückweit in ihren Entwürfen wiederfinden. Diesen beschreibt sie als «klassisch und eher minimalistisch »; sie kombiniere gerne Quiet-Luxury-Brands mit ausgefallenen Vintage-Stücken, welche sie auf ihren «thriftings» – Streifzügen durch Märkte und Vintage-Shops – in Milano und Paris finde.
Natürlich war die Freude gross, als sie endlich ihr erstes selbstentworfene Möbelstück präsentieren durfte: ein Sideboard namens «Selva», dessen komplexe Statik sie eine ganze Weile auf Trab gehalten habe, wie sie erzählt. Das Sortiment von Les Bois bestaunen kann man auf dem Webshop – wer hingegen wissen will, wie sich etwa das Regal «VIRA 1» anfühlt, der kann zum Beispiel im Monocle-Café im Zürcher Seefeld damit auf Tuchfühlung gehen.
Inzwischen haben sich zu «Selva» und «Montana» bereits verschiedene andere Möbel gesellt: ein Schrank, ein High- sowie ein Lowboard, verschiedene Regale oder ein Nachttisch. «Bei jedem Stück handelt es sich um ein Unikat», sagt die Gründerin, Designerin und Geschäftsführerin, deren Produkte man auch in der Bar Sacchi beim Lochergut findet. «Claudio Sacchi ist ein langjähriger Freund, der mich sofort unterstützen wollte, genauso wie der Koch Nenad Mlinarevic», erzählt Bianca Gerber, die stets auf der Suche ist nach lokalen Partnerinnen und Partnern, die an einer Kooperation interessiert sind.