Wie war 2020 für dich bisher und was beschäftigt dich aktuell?
Ronja Furrer: 2020 ist sehr speziell, da werden mir wohl alle zustimmen – im positiven wie im negativen Sinn. Die grössten Auswirkungen für mich waren, dass ich keinen Reisestress, oder Zeitunterschiede erlebt habe und sieben Monate an einem Ort sein konnte – eine richtige Premiere. Meine Familie und meinen Freund so lange an einem Stück zu sehen war und ist sehr schön. Trotz der grossen Ungewissheit habe ich die Zeit in meiner alten Heimat sehr genossen.
Welche Träume hast du oder lebst du schon deinen Traum?
Ronja Furrer: Träume habe ich viele, aber ich erinnere mich gerne an den Moment, mit dem meine Modelkarriere begann. Der Startschuss fiel bei einem Familientrip mit meinem Grossvater ins Tessin, der mich heute sehr zum Schmunzeln bringt. Mein Opa hat angefangen Bilder von mir zu schiessen und ich habe mir zu dem Zeitpunkt gar nichts dabei gedacht. Ohne mein Wissen hat er die Fotos dann an eine Schweizer Agentur geschickt, woraufhin ich zu einem Casting oder besser gesagt Interview in Zürich gebeten wurde. Das erste Mal in Zürich war ganz schön aufregend für mich. Ich bin auf dem Land gross geworden, und Zürich war damals eine Grossstadt für mich. Heute lebe ich in New York, einer Grossstadt ganz anderer Ausmasse. Der Clou war jedenfalls war, dass ich nicht wusste, was mir blüht, da mein Opa mir nichts davon erzählt hatte und es zum Schluss eine grosse Überraschung war.
Wolltest Du schon immer als Model oder im Modebereich tätig sein?
Ronja Furrer: Auf dem Land wächst man anders als in der Stadt auf. Ich hatte nicht vor in die Modelbranche einzusteigen, habe so aber das selbstständige Arbeiten kennen und lieben gelernt. Ich bin meinem Opa sehr dankbar, denn nur wegen ihm kann ich das, was ich heute mache ausleben. Family first!
Hast du ein Rolemodel – in deinem Bereich oder aus einem anderen? Welche Frauen inspirieren dich?
Ronja Furrer: Ich würde sagen, ich habe kein klassisches Rolemodel. Es gab für mich nie eine ganz bestimmte Person, die ich schon immer mal treffen wollte. Mich faszinieren Menschen, die authentisch sind. Starke Frauen, die ihre Ziele vor Augen haben und diese verfolgen, inspirieren mich. Vorbilder sind für mich Menschen, die den Mut haben, Dinge in die Hand zu nehmen und zu verändern. Meine Eltern und Grosseltern haben meine Geschwister und mich dazu erzogen, zu arbeiten, immer fleissig und zielstrebig zu sein, um seine Träume zu verwirklichen. Diese Werte ziehen sich meiner Meinung nach durch das ganze Leben. Ich brauche Herausforderungen und ein Ziel vor Augen, um voran zu kommen.