Spontanität ist mir wichtig.
Ronja Furrer | 14. Dezember 2020

Spontanität ist mir wichtig.

«Ich komme aus Lüterkofen aus einem kleinen Dorf ausserhalb von Solothurn, dort bin ich aufgewachsen, bis ich 14 Jahre alt war. Danach ging es für mich weiter nach Paris und mit 18 nach New York City, das ist jetzt schon 10 Jahre her… and here I am!»

Wovon viele junge Frauen träumen, ist für Ronja Furrer seit dem Start ihrer Karriere Realität. Von einem Dorf mit 600 Einwohnern ging es in die Metropolen Paris, London, Mailand und New York, wo Ronja Furrer inzwischen zu Hause ist. Das Schweizer Topmodel ist eine energiegeladene Kreative, leidenschaftliche Reiterin und Weltreisende. Das Model erlebte seinen beeindruckenden Durchbruch während der Herbstsaison 2014 und lief seither auf zahlreichen internationalen Laufstegen. Wir blicken hinter die Kulissen der glamourösen Modewelt. Wir treffen sie in Zürich und sprechen mit ihr über Drive, Erfolg und warum sie es geniesst, im Moment zu leben.

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Wie startest du in den Tag?

Ronja Furrer: Eigentlich ganz einfach. Ich versuche, so gut es geht, entspannt in den Tag zu starten. Dazu gehören die Basics: Aufstehen, Duschen, Frühstücken. Danach bin ich gestärkt für den Tag.

Wie sieht dein perfekter Tag aus?

Ronja Furrer: Ein perfekter Tag ist für mich ein Tag, an dem ich überrascht werde und nicht alles durchgeplant ist. Spontanität und das „im Moment leben“ ist mir wichtig. Was aber manchmal einfacher gesagt als getan ist. In der heutigen Zeit ist alles sehr schnelllebig. Dies merke ich auch immer wieder in meinem Job als Model, versuche aber auch mir eine gewisse Spontanität zu bewahren. Zu einem perfekten Tag gehört für mich auch, dass ich meinen Leidenschaften Reiten und Boxen nachgehen kann. Das macht mich glücklich und treibt mich an. Ebenso wie Familie und Freunde zu sehen.

«Spontanität ist mir wichtig und das „im Moment Leben“»

Ronja Furrer

Wie war 2020 für dich bisher und was beschäftigt dich aktuell?

Ronja Furrer: 2020 ist sehr speziell, da werden mir wohl alle zustimmen – im positiven wie im negativen Sinn. Die grössten Auswirkungen für mich waren, dass ich keinen Reisestress, oder Zeitunterschiede erlebt habe und sieben Monate an einem Ort sein konnte – eine richtige Premiere. Meine Familie und meinen Freund so lange an einem Stück zu sehen war und ist sehr schön. Trotz der grossen Ungewissheit habe ich die Zeit in meiner alten Heimat sehr genossen.

 

Welche Träume hast du oder lebst du schon deinen Traum?

Ronja Furrer: Träume habe ich viele, aber ich erinnere mich gerne an den Moment, mit dem meine Modelkarriere begann. Der Startschuss fiel bei einem Familientrip mit meinem Grossvater ins Tessin, der mich heute sehr zum Schmunzeln bringt. Mein Opa hat angefangen Bilder von mir zu schiessen und ich habe mir zu dem Zeitpunkt gar nichts dabei gedacht. Ohne mein Wissen hat er die Fotos dann an eine Schweizer Agentur geschickt, woraufhin ich zu einem Casting oder besser gesagt Interview in Zürich gebeten wurde. Das erste Mal in Zürich war ganz schön aufregend für mich. Ich bin auf dem Land gross geworden, und Zürich war damals eine Grossstadt für mich. Heute lebe ich in New York, einer Grossstadt ganz anderer Ausmasse. Der Clou war jedenfalls war, dass ich nicht wusste, was mir blüht, da mein Opa mir nichts davon erzählt hatte und es zum Schluss eine grosse Überraschung war.

 

Wolltest Du schon immer als Model oder im Modebereich tätig sein?

Ronja Furrer: Auf dem Land wächst man anders als in der Stadt auf. Ich hatte nicht vor in die Modelbranche einzusteigen, habe so aber das selbstständige Arbeiten kennen und lieben gelernt. Ich bin meinem Opa sehr dankbar, denn nur wegen ihm kann ich das, was ich heute mache ausleben. Family first!

 

Hast du ein Rolemodel – in deinem Bereich oder aus einem anderen? Welche Frauen inspirieren dich?

Ronja Furrer: Ich würde sagen, ich habe kein klassisches Rolemodel. Es gab für mich nie eine ganz bestimmte Person, die ich schon immer mal treffen wollte. Mich faszinieren Menschen, die authentisch sind. Starke Frauen, die ihre Ziele vor Augen haben und diese verfolgen, inspirieren mich. Vorbilder sind für mich Menschen, die den Mut haben, Dinge in die Hand zu nehmen und zu verändern. Meine Eltern und Grosseltern haben meine Geschwister und mich dazu erzogen, zu arbeiten, immer fleissig und zielstrebig zu sein, um seine Träume zu verwirklichen. Diese Werte ziehen sich meiner Meinung nach durch das ganze Leben. Ich brauche Herausforderungen und ein Ziel vor Augen, um voran zu kommen.

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An welchen Moment in deiner Karriere erinnerst du dich gerne, an welchen lieber nicht?

Ronja Furrer: Es gibt so viele einzigartige und besondere Momente, an die ich mich gerne erinnere. Für mich ist es eine grosse Ehre, mit so viel Leidenschaft umgeben zu sein. Das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird und die langjährige Zusammenarbeit mit einigen Marken schätze ich sehr.
Das Reisen ist natürlich auch ein grosser Mehrwert, den ich nicht missen möchte. Ich habe viele beeindruckende Locations besuchen dürfen, dafür bin ich sehr dankbar. Gerade in Zeiten wie diesen ist mir dies sehr bewusst. Es gab aber auch durchaus Herausforderungen, mit denen ich konfrontiert wurde. Mit 14 Jahren alleine in Paris zu sein, die Sprache nicht zu sprechen und ganz auf sich allein gestellt zu sein, war nicht einfach und ich habe schnell gelernt, erwachsen zu werden. Meine Eltern sagen immer, ich habe vielleicht nicht jahrelang an einer Universität studiert, aber meine frühe Modelkariere war definitiv eine Schule des Lebens.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich mich gerne an alles erinnere, egal ob lustig oder herausfordernd. Jeder Tag war intensiv und jede Erinnerung bleibt mir für immer. Es sind im Nachhinein die unerwarteten Dinge, die mich bewegen. Bewerte die Dinge erst, wenn du sie im Rückspiegel siehst.

 

Wie findest du den Drive im Leben, was inspiriert dich?

Ronja Furrer: Sich Ziele zu setzen und diese zu verfolgen, treibt mich an. International zu arbeiten und immer einen Schritt nach vorne zu machen inspiriert mich zudem.

 

Bei was fühlst du dich am meisten wie du selbst?

Ronja Furrer: Reiten. Die unverkennbare Verbindung zwischen Mensch und Tier ist mit nichts zu vergleichen. Da fühle ich mich ganz in meinem Element und auf eine gewisse Art und Weise auch geerdet.

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Du lebst einen aktiven Lifestyle, Reiten, Boxen, Running. Was löst Bewegung in dir aus?
Ronja Furrer: Boxen hilft mir immer, um den Kopf frei zu bekommen. Unbedingt ausprobieren! Du bist im Hier und Jetzt. Konzentriert und fokussiert. Das ist genial. Alles um Dich herum rückt in den Hintergrund. Du lebst den Moment und bist nicht vertieft in Deine Gedanken. Joggen habe ich erst vor circa zwei Jahren für mich entdeckt, aber ich liebe es, Musik anzuschalten und loszulaufen. Die gleiche Dynamik spüre ich beim Fahren des Taycans. Wir scheinen gute Freunde zu sein.

 

Hast du eine besondere Erinnerung, die mit einem Auto verbunden ist?
Ronja Furrer: Oh ja, die habe ich! Eine Fahrt nach Südfrankreich mit Papa und meinen Geschwistern, um genau zu sein. Das Auto hat uns damals überall hinbegleitet und war ein treuer Begleiter. Und natürlich die zahlreichen und legendären Roadtrips mit meinen Freundinnen. Ein Stück Freiheit.

 

Fährst du Auto? Wie bewegst du Dich fort?
Ronja Furrer: Liebend gern. In New York fahren wir wirklich oft Upstate, um meine Sehnsucht nach ländlicher Atmosphäre zu stillen. Viele fürchten sich vor dem Grossstadtverkehr in New York. Ich liebe es hingegen und dort es ist auch nicht gefährlicher als auf der Züricher Autobahn. Auch wenn ich gerne etwas schneller fahre, gilt safety first!

 

Welche Musik hörst du dabei, Playlist oder Radio?
Ronja Furrer: Alles, je nach Stimmung. Von Heavy Metal bis Hip Hop ist alles dabei. Mal laut, mal leise, je nach Gefühl. Ich bin gerne DJ!

 

Taycan: soul electrified – and you?
Ronja Furrer: Trifft auch bei mir komplett zu! Man sollte seinen Drive nie verlieren, er treibt uns an. Wir sind ein gutes Paar, der Taycan und ich…

 

Secret Talent?
Ronja Furrer: Being myself 😉
Oder zählt Klavierspielen auch dazu?

Fotograf: Christopher Kuhn @christopherkuhn.ch
Videograph: Independent Reality Film @independent_reality_film
Hair & Makeup: Nicola Fischer @nicolanikitafischer
Styling & Production Lead: BYKARB @bykarb
Model: Ronja Furrer @ronjafurrer
Model Management: Aberli Management @alexandraaberli